Unsere Bergrifferklärung
Hier werden die Unterschiedlichten Begriffe erklärt mit denen Sie hier bei uns auf der Website konfrontiert werden.
Asthma bronchiale
COPD
Lungenentzündung
Lungenfibrose
Pulmologie
Computertomographie
Bronchoskopie
Lungenemphysem
Lungenembolie
Asthma bronchiale
Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab und steht für Beklemmung und bedeutet im Kontext des Lungenfacharztes vorbübergehende Kurzatmigkeit und Atemnot.
Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine Erkrankung, die durch erhöhte Entzündungsbereitschaft und Überempfindlichkeit der Atemwege gekennzeichnet ist. Im Rahmen der Erkrankung kommt es zu Anfällen von Kurzatmigkeit, Husten und Atemnot.
Asthma zählt zu den häufigsten Erkrankungen. In Mitteleuropa sind zwischen fünf und sieben Prozent der Erwachsenen sowie zwischen zehn und 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen erkrankt. Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine chronische Erkrankung.
Die genauen Gründe, warum ein Mensch Asthma bekommt, sind noch nicht vollständig geklärt. Man weiß aber, dass bei der Entwicklung der Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Reizen bestimmte Vererbungs- und Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Prinzipiell werden zwei Formen der Erkrankung unterschieden: das allergische (extrinsische) Asthma bronchiale und das nicht-allergische (intrinsische) Asthma bronchiale.
Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD)
Diese Abkürzung steht für die englische Bezeichnung „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ und bedeutet auf Deutsch „Chronisch obstruktive Lungenerkrankung“. Es wird darunter eine Verengung der Bronchien bzw. Überblähung des Lungengewebes verstanden.
Durch eine einfache lungenfachärztliche Untersuchung kann festgestellt werden, ob der Patient an COPD leidet.
Lungenentzündung
Der medizinische Fachbegriff dazu lautet „Pneumonie“ und umfasst alle möglichen Ursachen, welche zu einer Entzündung des Lungengewebes führen.
Von einer Lungenentzündung ist das Lungengewebe betroffen.
Eine Pneumonie kann durch verschiedene Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten), durch ätzende Reizstoffe (z.B. giftige Gase) oder eingeatmete Fremdkörper z.B. Mageninhalt ausgelöst werden.
Eine Lungenentzündung ist in unseren Breiten eine häufige Todesursache. Besonders ältere Menschen sind davon betroffen. Die Hälfte aller Lungenentzündungen ist auf eine bestimmte Bakterienart (Streptococcus pneumoniae, auch Pneumokokken genannt) zurückzuführen Die klassische (bakterielle) Lungenentzündung beginnt plötzlich mit Schüttelfrost, hohem Fieber, Atemnot, atemabhängigen Schmerzen in der Brust und Husten.
Das Erkrankungsrisiko ist erhöht bei
– alten und geschwächten Menschen
– chronisch Kranken, besonders bei Herzpatienten, Asthmatikern, Diabetikern und Menschen mit einer Raucherlunge
– Menschen, deren Immunabwehr besonders geschwächt ist
– Alkoholikern
– Kindern (vor allem chronisch kranke Kinder)
Gegen die Lungenentzündung gibt es eine Impfung. Lassen Sie sich von einem Lungenfacharzt zum Thema Impfungen beraten.
Lungenfibrose
Die Lungenfibrose ist eine krankhafte Gewebeveränderung der Lunge, die zu einem bindegewebigen Umbau des Lungengerüstes führt. Das Fortschreiten der Erkrankung führt zu Atemnot bei Belastung und Sauerstoffmangel im Blut.
Pulmologie
Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen Wort „Pulmo“ ab und bedeutet die Lehre von Erkrankungen der Lunge und der Bronchien.
Computertomographie
Ist eine computergestützte Röntgenuntersuchung, die Schichtbilder der Lunge liefert. So können Strukturen des Körperinneren dreidimensional dargestellt werden.
Dies erlaubt nicht nur bestimmte Erkrankungen besser zu erkennen, sondern auch die Lage und die genaue Ausdehnung krankhafter Veränderungen zu bestimmen.
Bronchoskopie
Die Spiegelung der Luftröhre und der Bronchien wird durchgeführt, um die Ursache verschiedener Lungenveränderungen durch eine Biopsie (Probenentnahme) zu untersuchen.
Sie wird in Lokalanästhesie oder unter Verabreichung eines Schlafmittels durchgeführt. So kann der Lungenfacharzt schnell und gezielt eine Diagnose stellen.
Lungenemphysem
Beim Lungenemphysem (chronischen Lungenüberblähung) kommt es zu einer irreversiblen Veränderung der Lungenbläschen. Die Lungenbläschen sind wie viele kleine Trauben angeordnet und sind der Ort in der Lunge, wo der Sauerstoff und das Kohlendioxid ausgetauscht werden.
Die vielen kleinen Lungenbläschen werden immer weniger und größer, wodurch sich die Sauerstoffaufnahme der Lunge verschlechtert.
Die typischen Symptome sind langsam zunehmende Atemnot unter Belastung und Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Die häufigsten Ursachen sind inhalative, berufsbedingte Staub- und Gasbelastungen und natürlich das Rauchen.
Die Therapie beschränkt sich meistens auf die Eliminierung der Ursachen, das heißt Rauchstopp, und Substitution des Sauerstoffs mit einer Sauerstofflangzeittherapie.
Lungenembolie
Eine Lungenembolie ist ein plötzlicher oder etappenweiser Verschluss eines arteriellen Lungengefäßes. In den häufigsten Fällen ist die Ursache ein Blutgerinnsel (Thrombus) aus den Beinvenen.
Wenn sich das Blutgerinnsel in den Beinvenen ablöst, gelangt es mit dem Blutstrom zur Lunge und kann dort Lungengefäße verschließen. Risikofaktoren sind eine Beinvenenthrombose, Inaktivität nach Operationen, längere Flug- oder Busreisen oder Bettlägrigkeit.
Symptome wie Husten mit blutigem Auswurf, plötzliche Schmerzen im Brustkorb, besonders bei Einatmung, Atemnot, Angst, Blässe sollten sie sofort weiter ärztlich abklären lassen.