Die Entzündung des äußeren Gehörgangs wird auch als Badeotitis bezeichnet  und entsteht nach dem Schwimmen oder Aufenthalt im Wasser. Sie kommt sehr häufig vor und wird oft von einem überall vorkommenden Feuchtkeim (häufig Pseudomonas aeruginosa) verursacht.

Die schmerzhafte Entzündung des äußeren Gehörgangs tritt akut auf und kann zusätzlich die Ohrmuschel und das Trommelfell betreffen. zu 98 % wird die Oitis externa durch Bakterien verursacht. Es kommt aber auch immer wieder zu Mischinfektionen mit Pilzen.

Was kann eine Infektion des äußeren Gehörgangs begünstigen?

Häufiger Wattestäbchen Gebrauch, Hörgeräteversorgung und Wasserexposition führen zu einem basischen Milieu im äußeren Gehörgang und begünstigt Infektionen. Baden in Gewässern mit schlechter Wasserqualität begünstigen die Infektion.

Wer erkrankt am häufigsten?

Kinder im Alter von 5-15 Jahren und ältere Personen sind am häufigsten betroffen. Oft kommt es in den Monaten Juni bis August zu Erkrankungen des äußeren Ohres.

Gesundheitliche Auswirkungen:

Es kommt zu Schmerzen im äußeren Gehörgang, Hörminderung, Schmerzen beim Zug an der Ohrmuschel, Rötung oder Schwellung des äußeren Gehörgangs. Die Entzündung ist meistens unkompliziert und heilt schnell ab. Oft genügt eine Medikation mit Schmerzmitteln wie z.B. Ibuprofen. Sollte dies nicht ausreichen kann eine antibiotische Gabe lokal oder systemisch verschrieben werden. Auch eine lokale Gabe von Kortison kann Heilung bringen.

Ein gesundes Badevergnügen  wünscht Ihnen
Dr. Susanne Hellwagner

Quelle: Jatros Pneumologie & HNO 3/2018, Autor: Dr. D. Dejaco

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