Husten ist ein häufig vorkommendes, meist harmloses Symptom. Es ist aber wichtig die Ursache zu kennen, um schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können.
Husten ist ein zusätzlicher Reinigungsmechanismus der Lunge, der von Fremdkörper und Schleim befreit, wenn der ständige Reinigungsmechanismus durch die feinen Härchen z.B. aufgrund von Rauchen geschädigt worden ist. Husten kann auch durch entzündliche, chemische oder physikalische Reizungen der Schleimhaut der Atemwege ausgelöst werden.
Häufige Ursachen
- – Virusinfekte, Entzündungen der oberen Atemwege
- – akute Bronchitis, Allergien, Lungenentzündung, Influenza
- – Medikamentennebenwirkungen, gastroösophagealer Reflux, COPD oder Asthma bronchiale
- – Stauungsbronchitis bei Herzschwäche
Lebensbedrohliche Ursachen
Lungenembolie, Pneumothorax, Lungenödem, Fremdkörperaspiration
Untersuchungen
- Anamnese: Hustencharakter (trocken, feucht, produktiv, stakkatoartig,..)
- körperliche Untersuchung: Hautfarbe, Schwitzen, behinderte Nasenatmung, Schmerzen im Rachen, Kopfschmerzen, Fieber, Lungengeräusche, Wasser in den Beinen
Therapie
- Allgemeine Maßnahmen: ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Nasenspülungen, Inhalationen mit Kochsalzlösung, aktive und passive Rauchkarenz
- Medikamente: nur nach Rücksprache mit dem/der behandelten Arzt/Ärztin Bestimmte Schmerzmittel zur Linderung von Kopf- und Gliederschmerzen. Schleimlösende Medikamente, Hustenstiller bei Reizhusten Antibiotika
Prophylaxe
Händewaschen, Husten und Niesen in die Armbeuge, Raucherentwöhnung, Probiotika – die Datenlage ist noch umstritten
Einen Gesunden Herbst wünscht
Susanne Hellwagner
Quelle: Ärztemagazin 1-2/2019,Dr. Lydia Unger-Hunt,